Die Insel
Du bist eine Insel im Meer der Verzweiflung;
eine Rose, die ihren Duft gleich einer guten Nachricht verbreitet.
Neue Hoffnung macht sich breit.
Im Dunkel der Welt flackern Kerzen und deuten auf das größte Licht hin.
Ein Heer der Sterne sagt: Es ist nicht alles vorbei!
Der Morgen wird kommen und die Nacht vergehn.
Die Sonne wird das Land in helles Licht tauchen und die Blumen werden zu neuem Leben erwachen.
Roseninsel, 12. April 2004, Ostermontag © by Stefan Fröhlich
Warum nur, Gott?/ Kosovo
gewidmet den Kosovo Flüchtlingen
von Stefan Fröhlich
Warum lässt du das zu, Gott?
Warum werden Menschen aus ihrer Heimat
vertrieben, getötet, gefoltert, gejagt
und gequält?
Warum lässt du es zu, dass Menschen anderen
so etwas antun?
Warum lässt du so etwas zu?
Warum lässt du Kriegsverbrecher gewähren,
die sich nie vor einem Gericht verantworten müssen?
Hörst und siehst du das Leid der Flüchtlinge nicht?
Das der Mütter, die ihre Männer verloren haben,
jetzt allein sind,
und fünf Kinder zu versorgen haben,
von denen eines erkrankt ist und vielleicht zwei
schon vorher verlorengegangen sind oder getötet wurden?
Was ist mit denen die sich schwerverletzt
zur Grenze schleppen müssen?
Alte, kranke Menschen und kleine Kinder,
deren Familien versuchen, die Grenze zu erreichen,
die jedoch oft zugesperrt ist?
Andere, denen die Flucht gelungen ist,
die in einem Land fern der Heimat ausharren, existieren, vegetieren,
wo sie unerwünscht sind, auf engstem Raum:
Acht in einem Zimmer oder
Fünfzig, in einem Zelt für Dreissig.
Gott siehst du das nicht?
Zehntausende auf der Flucht?
Vertrieben aus dem eigenen Land.
Ohne Heimat, ohne alles.
Mangel an Essen, Mangel an Schlafplätzen, Mangel an Hygiene,
Mangel an allem.
Hörst du, Gott, das Schreien der Gefolterten,
das Klagen der Vertriebenen,
das Stöhnen der Verletzten,
das Weinen der Kinder,
die Hoffnungslosigkeit der Alten,
die verzweifelten Mütter,
die Jungen ohne Zukunftsperspektive,
in einem Land, fern der Heimat,
das schon zu arm ist, sich selbst zu versorgen?
Weshalb tust du nichts Gott?
Das Elend geht über alles.
Zehntausende sind auf der Flucht.
Vor wem?
Vor Menschen, die das Land für sich beanspruchen,
die ethnische Massenvertreibungen durchführen.
Wie im Mittelalter?
Nur mit moderneren Waffen.
Das Denken ist gleich geblieben.
Der Konflikt ist nicht zu lösen?
Oder?
Wer soll das schaffen?
Die NATO?
Russland?
Rugova?
Die UCK?
Milosevic, indem er einlenkt?
Unmöglich!
Das kannst nur du tun, Gott!
Warum tust du es nicht?
Doch, du wirst eingreifen,
zu deiner Zeit und richten
die Gewalttäter und ein Ende machen
der Vertreibung.
Wenn sich die Schuldigen nicht hier verantworten müssen,
dann vor deinem Thron.
Warum lässt du aber das Elend zu?
Ich weiß es nicht
und doch wirst du eingreifen
und ihm ein Ende machen.
© by Stefan Fröhlich
Tiefes Vertrauen
Mein Gott,
hilf mir dir zu vertrauen
in guten Zeiten wie auch in Zeiten der Not.
Lass mich nicht auf Dinge setzen,
die nicht halten,
sondern auf meinen Fels vertrauen,
der niemals in Wanken gerät.
Deine Kraft ist in den Schwachen mächtig
und durch das, was wenig gilt,
kannst du Großes bewirken.
Lass mich das nie vergessen!
Verhilf mir zu einem tiefen
unerschütterlichen Vertrauen
in deine Liebe, Treue und Gegenwart,
die mich beständig zu sich zieht.
Herr, lass mich nicht in die Irre gehen!
Wohin ich mich auch wende,
bei dir bin ich sicher in Ewigkeit.
Deine Gnade hat mir unverdient
das Leben geschenkt.
Ich traue auf dich.
© by Stefan Fröhlich 11. April 2014
Kraft der Veränderung
Die Brücke vom Tod zum Leben;
Wer sie betritt, dem wird alle Schuld vergeben.
Ja, du hast die Kluft zwischen Mensch und Gott überwunden,
wer an dich glaubt, dessen Seele wird gesunden,
Du starbst für uns und man legte dich zu den Toten,
doch du bist auferstanden, verkündeten die Engelsboten.
Niemand konnte dich bezwingen,
in deiner Herrlichkeit werden die Erlösten dir zur Ehre singen.
Deine Kraft allein kann das Leben von Menschen verändern,
und das in allen Sprachen, Kulturen und Ländern.
© by Stefan Fröhlich
Hochzeit
Vor etwa zwei Jahren,
sollt ihr jetzt erfahren,
verliebten sich zwei Menschen,
A. und B.
Für sie ist dieses Gedicht,
das hoffentlich tief in eure Herzen spricht.
Es ist soweit, mit der Hightime hier
Eigentlich Hochzeit genannt, verzeiht mir.
Deshalb will ich wenige Worte an euch richten,
und euch ohne Ende zudichten.
Mit dem heutigen Tag enden eure getrennten Wege,
und führen auf einen gemeinsamen Stege.
Ihr tretet in den heiligen Stand der Ehe,
das ist der Grund, warum ich hier stehe.
Wisst ihr wirklich, auf was ihr euch da eingelassen habt?
Wenn nein, dann hab ich euch auf frischer Tat ertappt.
Was ich aber glaube, ist, dass ihr vorbereitet seid,
also wünsch ich euch Gottes Segen auf eurer Hochzeit.
Und in eurem Leben zu zweit
und zu dritt, viert, fünft, sechst, aber das hat ja Zeit
Nun werde ich mich dem Ende dieser Worte zuneigen
Und um das Programm nicht länger aufzuhalten endlich schweigen.
by Steve
Friedenshoffnung
Mit Trauer gedenke ich an den Krieg in der Ukraine,
der schon seit zwei Jahren tobt.
Wie viele Menschen haben schon Angehörige verloren?
Gott erbarme dich und greife ein.
Spreche Recht und ziehe den Aggressor zur Verantwortung.
Schaffe Frieden, der dauerhaft ist.
Tröste die Trauernden, hilf den Hilflosen.
Am Ende schreibst du die Geschichte
und führst alles zu deinem Ziel.
Auch wenn die Welt düsterer wird,
so leuchtet Hoffnung am Horizont.
Die Nacht ist da,
doch der neue Morgen ist nicht fern.
Kriege und Kriegsgerüchte kommen zu Ende,
Tränen werden getrocknet.
Herr, eile zu Hilfe. Herr, zögere nicht.
Der Mensch der Gewalt und der Lüge triumphiert.
Doch du wirst ihn stürzen
und dem Leid zu deiner Zeit ein Ende machen.
Im Gedenken an den russischen Angriffskrieg in der Ukraine,
der heute vor zwei Jahren begann.
© by Stefan Fröhlich 24. Februar 2024
Prozess gegen Jesus
In Jerusalem vor 2000 Jahren
sitzt Gott selbst auf der Anklagebank.
Das Geschöpf stellt den Schöpfer vor Gericht.
Eine größere Anmaßung konnte es nicht geben.
Jesus muss sich vor dem Sanhedrin verantworten,
weil er davon sprach, Gott zu sein und Sünden vergab.
Er zeigte uns, wie Gott der Vater ist,
wie wir leben sollen, wie Gott alles gemeint hat.
Doch er rief Hasser und Neider auf den Plan.
Ihnen passte nicht, dass er ein Freund der Sünder war,
der sie liebte und ihnen neues Leben gab.
Ihre Autorität wurde herausgefordert.
Sie fürchteten Ärger mit den Römern, das Ende des Tempels.
Darum verschworen sich die Geschöpfe gegen den Schöpfer,
klagten ihn an und verlangten den Tod.
Doch wir alle sind es, die ihn ans Kreuz gebracht haben.
Unsere Sünden schlugen ihn ans Kreuz und töteten ihn.
Wieviel Liebe und Mut erforderte es diesen schweren Weg zu gehen? Was haben wir dir alles angetan, Jesus?
Doch du hast es freiwillig auf dich genommen,
obwohl man dir Unrecht tat.
Dein Fall war der größte Justizirrtum aller Zeiten,
doch du vergabst deinen Feinden.
Dein Mut wurde belohnt,
denn du hast uns teuer mit Blut erkauft.
Du gabst uns ein Beispiel, wie wir leben und lieben sollen.
Darum feiern wir dich zu Ostern.
Sei der Mittelpunkt meines Lebens, um den sich alles dreht.
Für immer danke ich dir.
Gründonnerstag, Ostergedicht
18. April 2018 (an Opas 90. Geburtstag)
© by Stefan Fröhlich
An deinem Kreuz
Wenn ich an deinem Kreuz stehe
und dort, Jesus, dein Leiden sehe,
dann wird alles um mich her belanglos.
Ich weiß, ich kann nichts bringen,
was die Versöhnung mit dir herstellt.
Wissen, Macht, Anerkennung und Reichtum
schmelzen wie Wachs dahin,
denn sie haben im Angesicht des Todes keinen Wert.
Ich kann nur kommen, wie ich bin,
elend, arm, schwach, als Sünder,
ohne Chance von meiner Seite etwas zu bewirken.
Doch ich weiß, dass du dort für mich gestorben bist.
Du hast du das Sühneopfer vollbracht,
indem du dich selbst geopfert hast,
für mich, der ich nicht nach dir gesucht habe.
Du hast mich gefunden
und hast für meine Schuld für immer bezahlt,
aus Gnade hast du mich aufgenommen.
Ich beuge mich vor dir,
weil du dich selbst erniedrigt hast
und dich selbst entäußertest.
Niemand nahm dein Leben,
auch wenn es für viele so schien,
du gabst dein Leben freiwillig hin.
Dadurch hast du mich vom Tod zum Leben hingebracht.
Wenn ich jetzt an deinem Kreuz stehe,
lass mich nie vergessen,
was du dort für mich tatest,
damit ich nicht stolz auf das werde,
was ich mir nicht verdienen konnte.
An deinem Kreuz wurde mir das Leben geschenkt.
© by Stefan Fröhlich Ostergedicht, 06. April 2014
Das Grab ist leer
Der Herr des Lebens ist auferstanden von den Toten.
Wer hätte ihn auch im Grab festhalten können?
Jesus ist auferstanden, Liebe und Gnade haben gesiegt,
Tod und Hass hatten das Nachsehen.
Und wenn auch viele Menschen Jesus lieber weiter im Grab haben wollten,
konnte ihn niemand daran hindern sein Erlösungswerk in Kraft zu setzen.
So viele Kritiker, Skeptiker und Gegner auch am Fundament des leeren Grabes rüttelten,
bissen sie sich daran ihre Zähne aus.
Die Auferstehung erweist sich als ein unerschütterlicher Felsen, den niemand zum Einsturz bringen kann.
Jesus lebt, auch wenn es vielen nicht passt,
weil diese Tatsache eine Veränderung ihres Lebens erfordert.
Du kannst ihn nicht daran hindern dich zu lieben.
Die grausamen, unmenschlichen Schmerzen,
die er erleiden musste, hat er für dich auf sich genommen
und wenn du der einzige Mensch auf der Welt gewesen wärst,
hätte er dasselbe für dich allein getan.
Ja, er lebt und das gibt Hoffnung.
Dieses Fundament ist das sicherste, das es geben kann,
denn wer auf den Auferstandenen baut,
steht auf einem Felsen, der nicht wankt.
Wir dürfen leben, weil Jesus starb und auferstand.
Das Grab ist leer, und eine Freude erfüllt unsere Herzen,
die alle Vorstellungskraft übersteigt.
Halleluja, das Grab ist leer!
Starnberger See, 9. April 2004 © by Stefan Fröhlich
Für dich starb er
Gott, der Herr, starb am Kreuz für mich.
Und auch für dich hat er gelitten und ist einen grausamen Tod gestorben.
Wenn du auch noch zweifelst, mach dir keine Sorgen und vertraue nur.
Der, der am Kreuz gestorben ist, kann auch dich durchtragen.
Das, was an Golgatha geschah, hat die Welt verändert
und es kann auch dein Leben verändern,
wenn du ihn nur ans Werk lässt.
Das Böse ist noch nicht endgültig besiegt und die Mächte der Finsternis führen Krieg gegen die Gesandten des Lichts.
Und doch ist die Entscheidung am Kreuz eindeutig ausgefallen:
Jesus hat gesiegt. Für dich.
Der Tod ist besiegt, wo ist sein Stachel nun?
Er kann keine Angst mehr einjagen, denn er ist besiegt.
Es geht weiter nach dem Tod und das macht richtig Sinn,
denn wenn Jesus nicht auferstanden wäre, dann wäre alles umsonst.
Doch weil er auferstanden ist, dürfen wir ewig leben.
Er starb am Kreuz, für dich.
© by Stefan Fröhlich 11.04.2009